Toyota RAV4 (2026): Als Hybrid mit und ohne Stecker

Toyota bringt die sechste Generation des RAV4. Die Plattform ich neu, die Antriebe sind sind es auch. Was sich sonst noch alles beim beliebten Mittelklasse-SUV geändert hat.
Sechste Generation des SUV
Nur als Hybrid und PHEV erhältlich
Marktstart im Frühjahr 2026
Toyota legt sein Mittelklasse-SUV RAV4 neu auf. Der japanische Kassenschlager wurde seit seiner Einführung 1993 weltweit mehr als 15 Millionen Mal verkauft, in Europa waren es davon rund 3,5 Millionen Stück. Fans des Modells beäugen Veränderungen und neue Modellgenerationen mit strengem Blick. Ob da die nunmehr sechste Generation, die im Frühjahr 2026 auf den Markt kommen soll, mithalten kann? Der ADAC hat sich den Wagen vorab im Studio angeschaut.
Maße gleich, Optik geschliffener

Bei den Abmessungen verändert sich zum Vorgänger mit dem neuen RAV4 nichts. Noch immer ist der Wagen 4,60 Meter lang, 1,86 Meter breit und 1,69 Meter hoch. Das verwundert etwas, denn der Straßen-Offroader baut auf einer neuen Plattform auf.
Beim Design mixen die Japaner Gewohntes mit Neuem. Die Front erhält je nach Ausstattung einen mehr oder weniger großen Kühlergrill mit Scheinwerfern, die sich weit in den Grill ziehen. Im Profil greift das Designteam dagegen die bereits beim Vorgängermodell eingesetzten Kunststoffverkleidungen um die Radkästen auf.
Das Heck tritt mit seinen neuen Rückleuchten und der vertikalen Lichtsignatur dagegen weniger rustikal und deutlich progressiver auf. Das Toyota-Logo ist so verbaut, das es auf den ersten Blick gar nicht auffällt, präsenter ist dagegen der frische Modellschriftzug am Heck.
Cockpit wirkt rustikal

Die Designerinnen und Designer haben im Cockpit mit vielen eckigen Elementen gearbeitet, was dem SUV etwas robustes und fast schon amerikanisches mitgibt. Neben Flächen aus Hartplastik finden sich im Fotofahrzeug auch viele weiche Oberflächen am Armaturenbrett und in den Türtafeln. Das wertet den Innenraum spürbar auf.
Die Ergonomie scheint beim Erstkontakt durchdacht, einzig der 12,9 Zoll große Touchscreen ist etwas weit hinten verbaut, weshalb sich die Insassen zu ihm hinbeugen müssen.
Hinter dem Lenkrad befindet sich ein 12,3 Zoll großes Kombiinstrument. Die Unterhaltungselektronik im Innenraum stützt sich auf Toyotas Arene-Architektur, die fortschrittliche Systeme garantieren soll. Im Studio zeigt sich das Infotainment in der Tat flüssig und einfach zu bedienen. Hier wird der ADAC Autotest Aufschluss darüber geben, ob sich dieser Eindruck auch in der Praxis bestätigt.
Im Fond haben Personen mit 1,80 Meter Körpergröße problemlos Platz, auch bis 1,95 Meter sollte es noch bequem sein. Zum Kofferraumvolumen und der Anhängelast schweigt sich Toyota noch aus. Es darf aber erwartet werden, dass es sich nicht großartig vom bisherigen RAV4 unterscheidet.
Bildergalerie: Der neue Toyota RAV4

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Ausstattung: RAV4 im GR-Trimm
Toyota bietet auch beim neuen RAV4 eine GR-Ausstattungslinie gegen Aufpreis an. Damit bekommt der Japaner einen sportlicheren Look. Größerer Kühlergrill, Zweifarb-Lackierung und ein exklusiver Sportmodus runden das Paket ab. Beim GR sind serienmäßig 20-Zöller verbaut.
Abseits vom Sport-Trimm verspricht Toyota für alle Modellvarianten zudem eine Reihe moderner Assistenzsysteme. Auch hier profitiert das SUV von der Arene-Softwarearchitektur. Neben Helfern wie dem Spurwechselassistent bietet Toyota beim RAV4 auch eine "Advanced Park Funktion" an, die es erlauben soll, das SUV per Smartphone von außerhalb des Fahrzeugs einzuparken.
Motoren: Hybrid und PHEV
Den RAV4 gibt es vorerst nur mit zwei Motorisierungen, die entweder mit Vorderrad- oder Allrad-Antrieb geordert werden können. Als Basismodell steht ein 2,5-Liter-Vierzylinder-Vollhybrid zur Wahl. Er leistet 183 PS (Vorderradantrieb) oder 191 PS (Allrad) und kommt ohne Stecker aus. Hier hilft der Elektromotor nur beim Anfahren mit und erlaubt es, über kurze Strecken elektrisch im Verkehr mitzuschwimmen.
Darüber rangiert der Plug-in-Hybrid des SUV. Hier stehen 304 PS Systemleistung für das Allrad-Modell zur Verfügung, der Fronttriebler bekommt nur 268 PS spendiert. Vollelektrisch kann das SUV als PHEV bis zu 100 km Kilometer nach WLTP fahren. Möglich macht das ein 23 kWh großer Akku, der dank 50-kW-Schnellladefunktion am Gleichstrom-Lader in 30 Minuten von zehn auf 80 Prozent aufgeladen werden kann.
Marktstart und Preis: Ab 2026 beim Händler
Der neue RAV4 wird im Frühjahr 2026 in Deutschland bei den Händlern stehen. Preise gibt es daher zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Man darf aber davon ausgehen, dass das SUV etwas über dem Einstiegspreis des Vorgängers liegen wird. Dieser startete ab 40.990 Euro für den Hybriden, der Plug-in-Hybrid kostete mindestens 59.790 Euro.
Vorgänger im ADAC Test
Der ADAC hat den Vorgänger des neuen RAV4 natürlich getestet, die Testberichte zu Hybrid und PHEV finden sie unter folgenden Links:
Der ausführliche Testbericht zum Toyota RAV4 2.5 Hybrid Team Deutschland (ab 06/20) als PDF.
Der ausführliche Testbericht zum Toyota RAV4 2.5 Plug-in-Hybrid (ab 10/20 bis 01/23) als PDF.
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