12 Top-Sehenswürdigkeiten in Venedig: Die besten Tipps für 2025

Die italienische Lagunenstadt Venedig ist für ihre Kunstschätze weltberühmt. Das Stadtbild gleicht einem Labyrinth aus Gassen, Kanälen, Plätzen und Palästen. Diese Sehenswürdigkeiten sollten Sie 2025 nicht verpassen.
Venedig ist weltweit eine der meistbesuchten Städte
Kanäle werden als Wasserstraßen genutzt
Historisches Zentrum ist autofrei
Venedig vereint auf wenigen Quadratmetern so viele Prachtbauten und sehenswerte Plätze wie kaum eine andere Stadt auf der Welt. Hier kann man problemlos mehrere Tage verweilen, ohne dass es langweilig wird.
Venedig in Bildern

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Karte: Sehenswürdigkeiten in Venedig
Rialtobrücke

Manchmal muss um einen guten Platz für ein Fotomotiv in der ersten Reihe auf der ältesten Brücke Venedigs – der Rialtobrücke – schon gekämpft werden. Sie ist die berühmteste der 400 Brücken in der historischen Altstadt und verbindet die Stadtteile San Marco und San Polo miteinander. Von der Rialtobrücke aus kann man den regen Schiffs- und Gondelverkehr auf dem Canal Grande beobachten. Beeindruckend ist es auch, am späten Abend mit dem Wasserbus, dem sogenannten Vaporetto, unter der beleuchteten Marmorbrücke durchzufahren.
Dogenpalast und Seufzerbrücke

Der Dogenpalast oder Palazzo Ducale am Markusplatz war als Regierungssitz, Gericht, Verwaltung und Gefängnis einst das wichtigste Gebäude Venedigs. Das prächtige Portal Porta della Carta verbindet ihn mit dem Markusdom. Der Dogenpalast war über 800 Jahre Sitz des Dogen und der Regierung der Republik Venedig. Besucherinnen und Besucher erhalten bei einer Führung einen umfassenden Eindruck von der bewegenden Geschichte der Stadt.
Die Seufzerbrücke führt vom Palast aus direkt in die früheren Gefängnisse. Von dort konnten einst die Verurteilten einen letzten Blick auf Venedig werfen und seufzen, bevor sie in die Verließe gesperrt wurden. Einen guten Blick auf die Brücke – auch als Ponte dei Sospiri bekannt – gibt es von der Ponte della Paglia.
Tipp: Wer mehrere Museen besuchen möchte, sollte gleich einen Museumspass kaufen. Denn dieser gilt für den Dogenpalast und zehn weitere Museen.
Markusdom und Markusturm

Der Markusdom – auch Basilica San Marco genannt – kann täglich von 9.30 bis 17.15 Uhr (Sonn- und Feiertage abweichende Öffnungszeiten) besucht werden. In der Regel sind die Warteschlangen lang. Wer an den täglich mehrmals stattfindenden Gottesdiensten teilnehmen möchte, muss den Eingang an der Nordseite des Doms (Porta dei Fiori) nehmen.
Der Markusturm (Campanile di San Marco) ist mit 98,6 Metern das höchste Gebäude Venedigs und neben den venezianischen Löwen auf dem Markusplatz das Symbol der Stadt. Wer mit dem Fahrstuhl auf den Glockenturm fährt, hat eine fantastische Aussicht über die Lagunenstadt.
Tipp: Besonders eindrucksvoll ist es, sich dem Markusdom in den frühen Morgenstunden von der Piazetta dei Leoncini aus zu nähern. Der wuchtige Bau erscheint dann mit den ersten Sonnenstrahlen am Ende der Calle plötzlich und unvermittelt vor einem.
Gran Teatro La Fenice

Wer keine Theatervorstellung besuchen möchte, sollte das berühmte Gran Teatro La Fenice zumindest tagsüber besichtigen. Mit einem Audio-Guide erfahren Besuchende viel über die wechselvolle Geschichte des Theaters. Oft proben die Musiker und Musikerinnen nachmittags ihre Stücke. Wer dieser Hörprobe in der Königsloge lauscht, bekommt ein besonderes Erlebnis inklusive.
In den Gängen gibt es zudem imposante Fotos von Operndiven wie zum Beispiel Maria Callas zu bestaunen. Aber allein die goldene Innengestaltung des Theaters, die nach dem letzten Brand 1996 originalgetreu wieder hergestellt wurde, ist eine Augenweide.
Canal Grande

Die knapp vier Kilometer lange Hauptwasserstraße durchzieht die Lagunenstadt S-förmig. Durch den Canal Grande werden die sechs Stadtteile Venedigs voneinander getrennt: auf der einen Seite liegen San Marco, Cannaregio, Castello – auf der anderen San Polo, Dorsoduro, Santa Croce. Sie sind lediglich durch vier Brücken miteinander verbunden: Rialtobrücke, Scalzi-Brücke, Accademia-Brücke und Ponte della Constituzione.
Wer nicht zu Fuß gehen möchte, kann mit Wasserbussen (Vaporetti) oder größeren Gondeln (Traghetti) an einigen Stellen den Kanal überqueren.
Tipp: Eine Fahrt mit dem Vaporetto am späten Abend ist besonders eindrucksvoll, denn bei Dunkelheit sehen die beleuchteten Paläste am Kanal noch imposanter aus als bei Tageslicht.
Peggy Guggenheim Collection

Die Peggy Guggenheim Collection ist im Palazzo Venier dei Leoni untergebracht und hat täglich außer dienstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Sammlung der Amerikanerin ist am besten über die Accademia-Brücke zu erreichen. Das Museum beinhaltet eine Sammlung moderner Kunst mit Werken von bedeutenden Kunstschaffenden wie zum Beispiel Pablo Picasso, Wassily Kandinsky und Max Ernst.
Tipp: Aufgrund des Besucherandrangs empfiehlt es sich, im Vorhinein ein Zeitfenster-Ticket zu buchen.
San Giorgio Maggiore

Den besten Blick auf den imposanten Markusplatz mit seinen Sehenswürdigkeiten haben Reisende vom Turm der gegenüberliegenden Kirche San Giorgio Maggiore. Schon die Anfahrt dorthin ist ein Erlebnis: Mit dem Vaporetto geht es in der Nähe der Seufzerbrücke auf die sehr kleine Insel direkt neben der Insel Guidecca. Ein Lift fährt auf den Glockenturm, von dem man einen traumhaften Ausblick auf den Markusplatz und das historische Zentrum Venedigs hat. Bei guter Sicht reicht der Blick sogar bis zu den Alpen.
Tipp: Der Turm der Kirche San Giorgio Maggiore ist eine gute Alternative zum Markusturm. Meistens ist der Andrang hier nicht so groß und auch das Eintrittsticket ist günstiger.
Palazzo Contarini del Bovolo

Der Palast mit seiner Wendeltreppe liegt recht versteckt im Stadtviertel San Marco. Im Gassengewirr folgt man am besten den Hinweisschildern zur Scala del Bovolo. Die Wendeltreppe wurde nachträglich an den gotischen Palazzo Contarini del Bovolo gebaut und kann besichtigt werden. Vom Turm aus bietet sich ein toller Blick über die Dächer von Venedig.
Ca' d'Oro

Viele Paläste säumen den Canal Grande. Das Ca' d'Oro (das goldene Haus) ist einer der beeindruckendsten und ein gutes Beispiel für die gotische Baukunst in Venedig. Wie in einigen anderen Palästen ist auch hier heute ein Museum untergebracht: die Galleria Giorgio Franchetti. Besuchende bekommen neben den Kunstwerken auch venezianische Wohnkultur präsentiert. Momentan ist allerdings nur ein kleiner Teil des Gebäudes zu besichtigen.
Auch der Palazzo Moncenigo mit dem Museum für Textilkunst und Modegeschichte und der Palazzo Ca' Rezzonico mit einer Sammlung von Kunstwerken aus dem 18. Jahrhundert bieten einen guten Einblick in die venezianische Lebensweise vergangener Epochen.
Glasbläserinsel Murano

Die Insel Murano ist für ihre Glasbläserkunst berühmt. Noch heute gibt es dort neben den klassischen Geschäften mit Souvenirs aus Glas auch Vorführungen in den Glasbläser-Werkstätten. Hier werden Vasen, Schalen, Kronleuchter und vieles mehr gefertigt. Aber auch der pompöse Showroom von Barovier & Toso – der ältesten Glasmanufaktur der Welt – ist einen Besuch wert.
Tipp: Oft gibt es auch in den Hinterhöfen oder Hinterzimmern kleinerer Geschäfte am Kanal Rio dei Vetrai einen Glasbläser, dem man bei der Arbeit über die Schulter schauen kann.
Geheimtipps für Venedig
Instagram-Spot in der Libreria Aqua Alta
Wer Bücher, Karten und Kalender mag, ist in der ungewöhnlichen Buchhandlung Aqua Alta richtig. Es gibt eine große Auswahl an Secondhand-Büchern in spanischer, italienischer, englischer und französischer Sprache, aber auch ansprechende Kalender und Plakate mit historischen Motiven.
Besucherlieblinge sind allerdings immer noch die Katzen, die auf ungewöhnlichen Bücherregalen – teils aus alten Booten – herumklettern. Gute Fotomotive sind hier garantiert: Als Instagram-Spot eignen sich draußen zum Kanal Bücherstapel und eine Gondel. Auf dem Campo Santa Maria Formosa können im Anschluss in Ruhe die Einkäufe betrachtet werden.
Zum Mercato di Rialto mit Traghetto statt Gondel

Der Mercato di Rialto in der Nähe der Rialtobrücke versprüht immer noch eine ursprüngliche Atmosphäre, denn hier kaufen auch die Venezianerinnen und Venezianer ein. Der Gemüse- und Fischmarkt ist vormittags bis auf Sonntag geöffnet. Wer ganz früh da ist, kann beobachten, wie die Ware von den Schiffen abgeladen und auf den Markt transportiert wird. Besonders beeindruckend ist der große Fischmarkt mit seinem reichhaltigen Angebot.
Eine besondere und kostengünstige Anfahrt ist das Übersetzen mit dem Traghetto über den Canal Grande von der gegenüberliegenden Haltestelle S. Sofia. Die größeren Gondeln zum Stehen verkehren tagsüber und bis zum frühen Abend.
Aperitivo oder Caffè genießen im Ca' Pesaro
Ganz nah am und auf der Höhe des Wassers vom Canal Grande kann man im Museumscafé des Palazzo Ca' Pesaro in großen Sesseln bequem in der ersten Reihe Platz nehmen und entspannt dem regen Schiffsverkehr zuschauen.
Wer einen prunkvollen Palast von innen kennenlernen möchte, sollte noch das Museum Galleria Internazionale d'Arte Moderna mit Meisterwerken von Auguste Rodin und Gustav Klimt besichtigen. Interessant ist das Museum aber auch allein schon wegen der Bodenmosaiken und Deckenfresken in den verschiedenen Ausstellungsräumen.
Einkaufen im historischen Kino: Despar Teatro Italia

Mehr als einfach nur einkaufen können Reisende im alten Kino Teatro Italia. Hier sind jetzt zwischen der alten Leinwand und den Rängen Regale mit Lebensmitteln platziert. Der Supermarkt Despar Teatro Italia liegt strategisch günstig an der Strada Nuova, die zum Bahnhof führt. So können sich Zugreisende vor der Heimreise mit italienischen Köstlichkeiten eindecken oder auch Urlaubs-Mitbringsel mitnehmen.
Klassische Konzerte in der Kirche San Vidal
In Venedig gibt es am Abend oft klassische Konzerte, die in einer der vielen Kirchen stattfinden und immer ein besonderes Erlebnis zum Abschluss eines ereignisreichen Besichtigungstags sind. So gibt es in der Kirche San Vidal in der Nähe der Accademia-Brücke täglich Konzerte um 21 Uhr von dem sehr engagierten Ensemble der Interpreti Veneziani.