Tanken: Benzinpreis und Dieselpreis legen wieder zu

Tanken wird angesichts steigender Rohölpreise wieder teurer. Wie der ADAC die Entwicklung einschätzt und wie Autofahrende an den Zapfsäulen zusätzlich sparen können.
Benzin um 0,7 Cent je Liter teurer, Dieselpreis steigt um 1,9 Cent
ADAC: Dieselpreis derzeit zu hoch
Tipp: Wer abends tankt, kann rund 13 Cent je Liter sparen
Benzinpreis und Dieselpreis aktuell
Laut der aktuellen ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland kostet ein Liter Super E10 im Bundesmittel 1,687 Euro, das sind 0,7 Cent mehr als vor Wochenfrist. Noch stärker verteuert sich Diesel. Für einen Liter muss man durchschnittlich 1,628 Euro bezahlen, das ist gegenüber der Vorwoche ein Aufschlag von 1,9 Cent.
Die Preisdifferenz zwischen beiden Kraftstoffarten verringert sich weiter auf nur noch 5,9 Cent. Der Steuervorteil von Diesel gegenüber Benzin beträgt allerdings rund 20 Cent je Liter.
ADAC: Diesel derzeit zu teuer
Hauptgrund für den Anstieg der Spritpreise sind spürbar höhere Rohölkurse: Ein Barrel der Sorte Brent kostet aktuell rund 70 US-Dollar, das sind etwa drei Dollar mehr als vor Wochenfrist. Der Euro notiert gegenüber dem US-Dollar mit 1,17 etwas schwächer als zuletzt.
Allein schon der sehr geringe Abstand zwischen den beiden Kraftstoffsorten von lediglich 5,9 Cent zeigt, dass Diesel angesichts der wieder nachlassenden geopolitischen Spannungen derzeit deutlich überteuert ist. Der Preis von Diesel war in den letzten Wochen deutlich stärker gestiegen als der Benzinpreis, entsprechend sollte es hier Luft für Preissenkungen geben.
Kosten sparen: Abends statt morgens tanken
Wer tankt, sollte die Preisunterschiede im Tagesverlauf beachten. Eine aktuelle Auswertung der Kraftstoffpreise zeigt, dass Tanken zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr am preiswertesten ist. Morgens kurz nach 7 Uhr ist Benzin im Schnitt 12,5 Cent teurer, Diesel 13,3 Cent.
So wird Tanken für Sie zusätzlich günstiger
Neben einer spritsparenden Fahrweise lassen sich die Tankkosten mit diesen Tipps weiter reduzieren:
Die erstbeste Tankstelle ist nicht immer die günstigste: Autofahrende sollten deshalb vor dem Tanken Spritpreise vergleichen und an teuren Anbietern vorbeifahren. Die Preisunterschiede der Tankstellen betragen bis zu 7 Cent je Liter, im Vergleich zu Autobahntankstellen sogar noch deutlich mehr. So spart man nicht nur, sondern fördert auch den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt.
Auf teures E5 verzichten: In der Regel vertragen alle Benziner ab Produktionsdatum November 2010 Super E10. Daher sollte man auf das teurere E5 nach Möglichkeit verzichten. So lassen sich je Liter im Schnitt weitere 5 bis 6 Cent sparen.
Tankrabatt mit der ADAC Kreditkarte mitnehmen: Mit der ADAC Kreditkarte und dem Paket Sparen erhalten Sie weltweit 2 Prozent ADAC Tankrabatt auf Tankstellenumsätze. Aus technischen Gründen sind einzelne Tankstellen, die zu Super- oder Baumärkten gehören, ausgeschlossen.