Tanken: Dieselpreis steigt spürbar, Benzinpreis nur gering

Nachdem Tanken zwei Wochen in Folge billiger wurde, ziehen die Preise an den Zapfsäulen wieder an: bei Diesel stärker, bei Benzin nur leicht. Wie der ADAC die Entwicklung einschätzt und wie Autofahrende beim Tanken viel Geld sparen können.
Diesel um 0,8 Cent je Liter teurer, Preis für Super E10 steigt um 0,1 Cent
ADAC: Spritpreisniveau derzeit angemessen
Tipp: Wer abends tankt, kann rund 13 Cent je Liter sparen
Benzinpreis und Dieselpreis aktuell
Laut der aktuellen ADAC Auswertung der Spritpreise in Deutschland kostet ein Liter Super E10 im Bundesmittel 1,668 Euro, das ist gegenüber der Vorwoche ein minimaler Anstieg um 0,1 Cent. Deutlich stärker verteuert sich Diesel: Für einen Liter muss man durchschnittlich 1,550 Euro bezahlen, das sind 0,8 Cent mehr als vor Wochenfrist.
Die Preisdifferenz zwischen beiden Kraftstoffsorten verringert sich weiter auf 11,8 Cent je Liter. Dabei ist zusätzlich zu berücksichtigen, dass der Steuervorteil von Diesel gegenüber Benzin bei rund 20 Cent liegt.
ADAC: Spritpreise insgesamt angemessen
Flankiert wird der registrierte Preisaufschlag an den Zapfsäulen von einem ebenfalls moderaten Anstieg der Rohölpreise. Ein Barrel Rohöl der Sorte Brent kostet aktuell über 67 Dollar, das sind knapp zwei Dollar mehr als in der Vorwoche. Der Euro notiert im Vergleich zum US-Dollar allerdings erneut stärker.
Aus Sicht des ADAC sind die Kraftstoffpreise damit angesichts des gestiegenen Ölpreises, der auch den Sprit verteuert, auf einem insgesamt angemessenen Niveau.
Kosten sparen: Abends statt morgens tanken
Wer tankt, sollte die Preisunterschiede im Tagesverlauf beachten. Eine aktuelle Auswertung der Kraftstoffpreise zeigt, dass Tanken zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr am preiswertesten ist. Morgens kurz nach 7 Uhr ist Benzin im Schnitt 12,5 Cent teurer, Diesel 13,3 Cent.
So wird Tanken für Sie zusätzlich günstiger
Neben einer spritsparenden Fahrweise lassen sich die Tankkosten mit diesen Tipps weiter reduzieren:
Die erstbeste Tankstelle ist nicht immer die günstigste: Autofahrende sollten deshalb vor dem Tanken Spritpreise vergleichen und an teuren Anbietern vorbeifahren. Die Preisunterschiede der Tankstellen betragen bis zu 7 Cent je Liter, im Vergleich zu Autobahntankstellen sogar noch deutlich mehr. So spart man nicht nur, sondern fördert auch den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt.
Auf teures E5 verzichten: In der Regel vertragen alle Benziner ab Produktionsdatum November 2010 Super E10. Daher sollte man auf das teurere E5 nach Möglichkeit verzichten. So lassen sich je Liter im Schnitt weitere 5 bis 6 Cent sparen.
Tankrabatt mit der ADAC Kreditkarte mitnehmen: Mit der ADAC Kreditkarte und dem Paket Sparen erhalten Sie weltweit 2 Prozent ADAC Tankrabatt auf Tankstellenumsätze. Aus technischen Gründen sind einzelne Tankstellen, die zu Super- oder Baumärkten gehören, ausgeschlossen.
ADAC Mitgliedsausweis vorzeigen: ADAC Mitglieder sparen mit der Clubkarte an allen Shell- und Agip/Eni-Tankstellen 1 Cent pro Liter.