BYD Atto 3 (Modell ab 2022)


Crashtest - Gesamtergebnis
mit Serienausstattung
Das Fahrzeug ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, Kopfairbags sowie optischen und akustischen Gurtwarnern in der ersten und zweiten Sitzreihe mit Sitzplatzbelegungserkennung ausgestattet. In der ersten Sitzreihe schützen Airbags den Oberkörper und das Becken zusätzlich seitlich. Zwischen den Sitzen ist ein Zentralairbagsystem installiert, das die vorderen Insassen bei einem Seitenaufprall gegeneinander schützt. Der Insassenschutz ist sehr gut, das Verletzungsrisiko für Erwachsene bis auf den Pfahlanprall sehr gering bis gering, für Kinder sehr gering. Es sind ISOFIX-Halter an den beiden äußeren Sitzplätzen der zweiten Sitzreihe montiert mit i-Size-Kennzeichnung. Die gegurtete Montage ist auf allen Sitzplätzen für vom Hersteller freigegebene Kindersitze unkritisch. Der Frontairbag auf der Beifahrerseite ist deaktivierbar. Der BYD Atto 3 ist mit einem autonomen Notbremsassistenten mit Erkennung ungeschützter Verkehrsteilnehmer, mit aktivem Spurhaltesystem und mit einem automatisierten Geschwindigkeitsbegrenzer serienmäßig ausgestattet. Eine Multikollisionsbremse ist an Bord. Ein e-Call-Notrufsystem ist serienmäßig verbaut. Ein ISO-konformes Rettungsdatenblatt („Rettungskarte“) steht zur Verfügung.
Erwachsene Insassen
Die Fahrgastzelle des Atto 3 blieb beim versetzten Frontalcrashtest stabil. Die Dummy-Werte zeigten einen guten Schutz der Knie und Oberschenkel von Fahrer und Beifahrer. BYD zeigte, dass Insassen unterschiedlicher Größe und Sitzpositionen ein ähnliches Schutzniveau geboten wird. Die Analyse der Abbremsung des gleichschnell entgegenrollenden Aufprallwagens während des Tests und die Analyse der verformbaren Barriere nach dem Test ergaben, dass der Atto 3 bei einem Frontalaufprall ein mäßig gutmütiger Aufprallpartner sein würde. Beim Test gegen die starre Barriere über die gesamte Fahrzeugbreite war der Schutz aller kritischen Körperbereiche für die Dummys auf dem Fahrer- und dem Rücksitz gut oder ausreichend. Beim Test mit der seitlich eindringenden Barriere war der Schutz aller kritischen Bereiche des Körpers gut, das Fahrzeug erhielt die maximale Punktzahl. Bei dem schwereren seitlichen Pfahlanprall wurde der Schutz des Brustkorbs – basierend auf den gemessenen Werten der Rippenkompression – jedoch als schwach eingestuft. Die Begrenzung der Auslenkung (das Maß, in dem ein Körper bei einem Seitenaufprall auf die andere Seite des Fahrzeugs geschleudert wird) wurde als ausreichend bewertet. Der Atto 3 verfügt über eine Gegenmaßnahme (Zentralairbagsystem), um Verletzungen der vorderen Insassen untereinander bei solchen Aufprallen zu vermeiden. Das System schnitt im Euro NCAP-Test gut ab und schützte die Köpfe der Insassen gut. Tests an den Vordersitzen und Kopfstützen zeigten einen guten Schutz gegen Schleudertraumata bei einem Heckaufprall. Eine geometrische Analyse der Rücksitze ergab ebenfalls einen guten Schleudertrauma-Schutz. Der Atto 3 verfügt über ein modernes e-Call-System, das im Falle eines Unfalls die Rettungsdienste alarmiert. Außerdem verfügt das Fahrzeug über ein System, das nach einem Aufprall die Bremsen betätigt, um Folgekollisionen zu vermeiden.


Frontalcrash fahrende Barriere 6,3 von 8 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Front volle Überdeckung 7,6 von 8 Punkten
(Aufprall 50 km/h mit 100% Überdeckung)
Seite 6 von 6 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)
Pfahl 4,9 von 6 Punkten
(Anprall mit 32 km/h)

Farside 3,9 von 4 Punkten
(Verletzungsrisiko auf crashabgewandter Seite)
Heck 3,9 von 4 Punkten
(HWS-Schutz, 16 km/h und 24 km/h)Rettung 2 von 2 Punkten
(Unterstützung Insassenrettung)Kinder
Sowohl beim Frontal- als auch beim Seitenaufprall war der Schutz aller kritischen Körperbereiche für beide Kinder-Dummys gut, der Atto 3 erreichte in diesem Teil der Bewertung die maximale Punktzahl. Der Beifahrer-Airbag kann deaktiviert werden, um die Verwendung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes auf dieser Sitzposition zu ermöglichen. Der Fahrer erhält klare Informationen über den Status des Airbags. Alle Rückhaltesysteme, für die der Atto 3 ausgelegt ist, konnten ordnungsgemäß eingebaut und untergebracht werden.

Kinder Front 16 von 16 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Kinder Seite 8 von 8 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)Sicherheitsausstattung 8,0 von 13 Punkten
(Kindersicherheitsausstattung des Fahrzeugs)Einbauprüfung 12 von 12 Punkten
(Montage der Kindersitzsysteme)Ungeschützte Verkehrsteilnehmer
Die Motorhaube schützte den Kopf des Fußgängers überwiegend gut oder ausreichend, mit einigen ungenügend schützenden Bereichen an den steifen A-Säulen. Der Stoßfänger bot einen guten Schutz für die Beine der Fußgänger, der Schutz des Beckenbereichs war fast ausschließlich ungenügend. Das autonome Notbremssystem (AEBS) des Atto 3 kann sowohl auf ungeschützte Verkehrsteilnehmer als auch auf andere Fahrzeuge reagieren. Bei Tests zur Reaktion auf Fußgänger und Radfahrer schnitt das System gut ab, wobei in den meisten Szenarien Kollisionen vermieden wurden.
Fußgänger Kopfaufprall 15,0 von 24 Punkten
(Simulierter Kopfaufprall)Fußgänger Beckenanprall 0,8 von 6 Punkten
(Simulierter Beckenanprall)Fußgänger Beinaufprall 6 von 6 Punkten
(Simulierter Beinanprall)Notbremsassistent Fußgängererkennung 7,5 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Fußgängererkennung)Notbremsassistent Radfahrererkennung 8,2 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Radfahrererkennung)Sicherheitsassistenten
Das autonome Notbremssystem (AEBS) des Atto 3 schnitt bei Tests zur Reaktion auf andere Fahrzeuge gut ab. Ein Sicherheitsgurt-Warnsystem ist serienmäßig auf den Vorder- und Rücksitzen eingebaut. Das Fahrzeug verfügt nicht über ein System zur Erkennung von Fahrermüdigkeit. Der Spurhalteassistent korrigiert sanft die Fahrspur, wenn das Fahrzeug von der Spur abweicht, und greift auch in einigen kritischen Situationen ein. Das Geschwindigkeitsassistenzsystem erkennt die örtliche Geschwindigkeitsbegrenzung und der Fahrer kann wählen, ob die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs automatisch vom System festgelegt werden soll.