Der ADAC Skiguide zu den Neuheiten 2025/26 auf der Piste

Neue Seilbahnen für mehr Komfort und kürzere Wartezeiten, besser ausgebaute Pisten für mehr Sicherheit: Viele Skigebiete bieten Neuheiten zum Saisonstart in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz.
Zehner-Gondeln ersetzen vielerorts Sessellifte
Neue Bahnen sollen auch fürs Rodeln und Biken genutzt werden
Olympische Winterspiele Milano Cortina im Februar 2026
Die Wintersportregionen in den Alpen und Mittelgebirgen investieren wieder Millionen in zahlreiche neue Lifte und Seilbahnen. Komfortabler, schneller und energieeffizienter sollen sie die Gäste transportieren. Meist werden kleinere Anlagen ersetzt, zum Beispiel Sessellifte durch Zehner-Gondeln. Recycling bei Bergbahnen: Abgebaute Lifte werden in kleineren Gebieten wieder in Betrieb genommen.
Pisten werden umgestaltet für mehr Sicherheit und bessere Verbindungen. Zusätzliche Schneekanonen und Speicherteiche sollen die Wintersportsaison sichern. Angesichts des Klimawandels protestieren Umweltschützer gegen größere Projekte vor allem in tieferen Lagen. Befürworter betonen dagegen, dass die Bahnen meist auch im Sommer genutzt werden sollen, etwa beim Biken und Wandern.
Mehr Nachhaltigkeit wollen Skigebiete auch durch Photovoltaikanlagen und alternativen Pistenraupen-Kraftstoff erreichen. Gegen die größte CO₂-Belastung beim Winterurlaub durch die Anreise sollen Bahnangebote wirken, auch Nachtzugverbindungen.
Die Preise für Skipässe steigen vielerorts, wie ein ADAC Vergleich beliebter Skigebiete in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz zeigt.
Inhaltsverzeichnis
Skigebiete in Deutschland
Österreich
Schweiz
Italien
Oberstdorf: Neues an Fellhorn und Söllereck

In der deutsch-österreichischen Skiregion Oberstdorf Kleinwalsertal wurde die Fellhornbahn I modernisiert: Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum erhielt die Seilbahn am Fellhorn zwei neue Großkabinen mit bodentiefen Panorama-Fenstern, moderne Steuerungstechnik und ein Facelifting der Stationen. Die Investition von über fünf Millionen Euro soll für kürzere Wartezeit und ruhiges Fahrgefühl sorgen.
Parallel dazu bekam die Möserbahn am Fellhorn neue Sitze, Sicherheitsbügel und einen komfortableren Einstiegsbereich. Bei der Sechser-Sesselbahn überwacht jetzt ein Kamerasystem, ob alle Sicherheitsbügel korrekt geschlossen sind.
Nach fünf Wintern Pause wird der Höllwieslift am Familienberg Söllereck wieder eröffnet. Die Trasse des Schlepplifts aus den 70er-Jahren bleibt erhalten, Stützen und Fundamente werden weiterverwendet. Nur der Einstieg wandert bergwärts auf etwa 1100 Meter und ein neuer Antrieb reduziert den Strombedarf.
Mit der Wiedereröffnung der Pisten 5 und 6 gewinnt das Söllereck über zwei Kilometer Abfahrten dazu, Piste 6 und Lifttrasse werden nun beschneit. Auf der Kanzelwand-Talabfahrt wird die letzte Engstelle beseitigt und die Beschneiung modernisiert.
Garmisch-Classic: Kreuzwankl-Ski-Express erneuert

Nach über 25 Jahren komplett erneuert wird eine der wichtigsten Liftanlagen im Skigebiet Garmisch-Classic: Der Kreuzwankl-Ski-Express am Hausberg in Garmisch soll mit dem Start der Wintersaison wieder in Betrieb gehen.
Einst als erste Sechser-Sesselbahn in Deutschland gebaut, gab es hier zuletzt an stark besuchten Tagen Wartezeiten von 20 Minuten oder mehr. Zahlreiche Abschaltungen waren nötig für die vielen Skianfänger aus dem nahen Kinderland. Die Erweiterung auf eine Achter-Sesselbahn und ein höhenverstellbarer kinderfreundlicher Einstieg sollen für Abhilfe sorgen.
Sauerland: Skigebiet Hunau gerettet

Das kleine Skigebiet Bödefeld-Hunau im Schmallenberger Sauerland ist gerettet. Nach einer Insolvenz hat ein neu gegründeter Betreiber-Verein die Liftanlagen erworben, mit denen über Jahrzehnte Gäste aus dem Ruhrgebiet und aus Köln ihre Wintersport-Kindheitserinnerungen verknüpfen.
Zu den drei Liften zählt der auf 810 Metern höchstgelegene und mit 1326 Metern längste des Sauerlandes. Neben leichten und mittleren Abfahrten gibt es einen separaten Rodelhang. Die bereits vorhandene Beschneiung soll noch optimiert und die Gebäude sollen repariert werden. Zusätzlich prüft der Verein Optionen für einen Sommerbetrieb.
Die Wintersport-Arena Sauerland, die nach eigenen Angaben über 20 Skigebiete mit fast 100 Liftanlagen und rund 200 Hektar Pistenfläche umfasst, davon im Kerngebiet 80 Prozent beschneit, bezeichnet die mittleren und kleineren Skigebiete als wichtige Bestandteile des Gesamtkonzepts.
Neben der Wintersport-Arena Card gibt es jetzt das neue Skiwelt-Winterberg-Ticket, das fünf kleinere benachbarte Reviere besser als bislang verknüpft. Und am Familienskigebiet Sahnehang macht künftig ein 135 Meter langes Transportband Kindern den Aufstieg leichter und sicherer.
Bayerischer Wald: Zwei neue Bahnen in Mitterdorf
Im Bayerischen Wald soll ein 23-Milllionen-Projekt die Zukunft des Skizentrums Mitterdorf in Mitterfirmiansreut sichern: Am Almberg (1139 m) ersetzen eine neue Sechser- und eine Vierer-Sesselbahn ab Dezember den Großen und Kleinen Almberglift. Außerdem werden nach Angaben des Landkreises Freyung-Grafenau die Beschneiungsanlagen modernisiert und Pisten geringfügig verbreitert.
Hinzu kommt ein neues Sommerangebot: Im Frühjahr 2026 in Betrieb gehen soll eine rund zwei Kilometer lange Fly-Line (Kombination aus Zipline, Achterbahn und Sommerrodelbahn), geplant sind zudem ein Erlebniswanderweg und ein Kinderspielplatz.
Steinplatte – Winklmoosalm: Neue Bäreckbahn

Im grenzüberschreitenden Skigebiet von der bayerischen Winklmoosalm bis zur Tiroler Steinplatte ersetzt die knapp zwei Kilometer lange Sechser-Sesselbahn Bäreck einen 40 Jahre alten Vierer-Sessel. Die neue Bahn zum Gipfel der Steinplatte bietet jetzt Wetterschutzhauben und Sitzheizung.
Außerdem gibt es ein neues Betriebsgebäude mit Shop, Servicestation und Bergrettungsstützpunkt. Zum Talort Seegatterl führt eine der längsten Skiabfahrten Deutschlands über neun Kilometer. Auf der Winklmoosalm hat die Würstlalm als beliebter Treffpunkt wieder eröffnet. Und der Triassic Park bietet jetzt auch im Winter Kinderbetreuung mit Indoor-Spielwelt, Mamalounge und Winterspielplatz.
Ischgl: Zwei neue Sesselbahnen

Das grenzüberschreitende Skigebiet Ischgl (Österreich) und Samnaun (Schweiz) modernisiert bis Dezember zwei Bahnen, beide werden auf den bestehenden Trassen neu errichtet.
Die Höllbodenbahn, ein Achter-Sessel, bekommt zudem eine neue, um etwa 500 Meter verlegte Bergstation zwischen den Pisten 10 und 11, knapp oberhalb der Idalp. So sollen Skifahrerinnen und -fahrer die Pisten sicherer kreuzen können.
Am Sassgalunkopf ersetzt eine Achter- die bisherige Sechser-Sesselbahn. Beide Anlagen sind mit automatischer Ein- und Ausstiegsüberwachung ausgestattet. Im Sommer 2026 soll die Höllkarbahn C2 folgen, damit summieren sich die Investitionen der Silvretta Arena auf rund 50 Millionen Euro.
Die beiden abgebauten Bahnen werden in anderen Gebieten wieder aufgestellt: Die bisherige Höllbodenbahn ersetzt dann im benachbarten Skigebiet See im Paznauntal als familienfreundliche Achter-Sesselbahn "Familienglück" die Schlepplifte Rauhkopf und Almlift. Der Vierer-Sessel Rossmoos wird dort abgebaut, um mehr Platz für Pisten zu bieten. Außerdem entstehen ein 150 Meter langes überdachtes Förderband und ein Family Snowpark mit Schanzen, Boxen, Tubes und Funslope-Elementen.
In Fieberbrunn (Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn) wird mit Antrieb, Stützen sowie Sesseln der ehemaligen Sassgalun-Bahn aus Ischgl die Sechser-Sesselbahn Maiskopf errichtet. Steuerung, Seile und Stationsgebäude sind neu. Die Bahn ersetzt einen Schlepplift.
Paznauntal: Diasbahn neu in Kappl

Recycling auch im Skigebiet von Kappl im Paznauntal: Hier ersetzt die Zehner-Gondel Diasbahn die bisherigen Vierer-Kabinen. Die künftig ganzjährig fahrende Bahn beförderte 2022 Besucherinnen und Besucher der Floriade Expo in den Niederlanden und 2023 war sie während der Bundesgartenschau in Mannheim aufgebaut.
Zillertal Arena: Rosenalmbahn und SkyRide

Im Dezember 2025 soll in der Zillertal Arena die neue Rosenalmbahn in Betrieb gehen. Die Bahn mit Talstation in Zell am Ziller bekommt Achter-Kabinen sowie einen barrierefreien Zugang für angenehmeres und schnelleres Ein- und Aussteigen. Mit der Modernisierung der Rosenalmbahn knüpft die Zillertal Arena an die Investitionen der letzten Jahre an: Achter-Sesselbahn Teufeltal in Gerlos und Duxer X-Press in Hochkrimml.
Außerdem sind jetzt bei den Mayrhofner Bergbahnen auch im Winter SkyRide-Fahrten möglich: Unter freiem Himmel auf einer Art Balkon oberhalb der Ahorn-Seilbahn. Oben auf 2000 Meter angekommen, geht’s auf die Pisten oder zum Winterwandern, etwa auf dem neuen Albert Adler Erlebnis Weg auf dem Ahorn Plateau. Neben Spielstationen zählt die über 70 Meter lange frei schwebende Greifenbrücke zu den Attraktionen des 2,4 Kilometer langen Rundwegs.
Sölden: Zwei neue Bahnen und ein Pistenkreuz

Im Skigebiet Sölden starten zwei neue Sesselbahnen: Der neue Achter-Sessel Silberbrünnl ersetzt die bisherige Vierer-Bahn, nun geht es schneller und komfortabler vom Giggijoch in Richtung Gletscherskigebiet, Gaislachkogl und Gampe. Die Bahn ist mit Einstiegsförderband, automatischen Schließbügeln sowie Wetterschutzhauben ausgestattet.
Auch mit der neuen Einzeiger-Bahn, einer Achter-Sesselbahn, gelangen Skifahrerinnen und -fahrer rascher ins Gletscherskigebiet als mit dem bisherigen Vierer-Sessel. Neben besserem Komfort soll die jetzt auch mehr Windstabilität geben.
Ein neues Pistenkreuz verbindet künftig die Abfahrten Nr. 7 und Nr. 22. Steile Abschnitte der Talabfahrten können jetzt umfahren werden. Wintersportlerinnen und -sportler erreichen die Gaislachkogl- und Giggijoch-Talstation sowie das Ortszentrum von Sölden nun bequem mit Skiern. Dadurch soll der (Skibus-)Ortsverkehr reduziert werden.
Von Hochsölden bis nach Grünwald entsteht ein durchgängiges Pistennetz in Talnähe, wo Skifahren auch möglich sein soll, wenn in höheren Lagen wegen starkem Wind Bahnen schließen.
Kitzbühel: Schneegarantie mit neuer Technik

Als erstes Nicht-Gletscherskigebiet gibt die Bergbahn Kitzbühel jetzt eine Schneegarantie: Für vorab (bis 20. Dezember) online gekaufte Skipässe gibt es anteilig Geld zurück, wenn Skifahren im Zeitraum zwischen 21. Dezember 2025 und 14. März 2026 gar nicht oder nicht über die gesamte Skipassdauer möglich ist aufgrund von Schneemangel.
Das gilt laut Bergbahn-Vorstand Christian Wörister dann, wenn am gebuchten Skitag nicht wenigstens 100 Kilometer Pisten im gesamten Großraum-Skigebiet zu befahren oder geöffnet sind. Insgesamt bietet KitzSki 233 Abfahrtskilometer.
Sicher gestellt sein soll die Schneegarantie durch ein System mit 1260 Schneeerzeugern, 43 GPS-gesteuerten Pistengeräten und zehn Speicherseen. Eine neue Kühlturmanlage an den Seidlalmseen ermöglicht laut Bergbahnen eine doppelt so schnelle Beschneiung der bekannten Abfahrtsstrecke Streif bei gleichzeitiger Energieeinsparung.
Ergänzt wird das System durch das Schneedepot auf der Resterhöhe. Noch im Bau ist der Speichersee Sonnenrast mit gut 85.000 Kubikmetern Fassungsvermögen. Insgesamt investiert KitzSki von 2022 bis 2026 rund 30 Millionen Euro in Ausbau und Effizienzsteigerung der Beschneiungsanlagen.
Berwang: Neue Zehner-Gondelbahn

Im Skigebiet Berwang ersetzt der zweite Teil der Zehner-Gondel Obere Karbahn II den ehemaligen Thanellerkar-Schlepplift. Die Bergstation wird um rund 140 Höhenmeter nach oben versetzt. Damit verlängert sich auch die Skiabfahrt. Das Skigebiet Berwang-Bichlbach mit 35 Pistenkilometern (davon 17,2 leicht) gehört zur Tiroler Zugspitz Arena an der österreichischen Seite der Zugspitze.
Zauchensee-Flachauwinkl: Neue Schwarzwandbahn

Im Skigebiet Zauchensee-Flachauwinkl im Salzburger Land brachte die Schwarzwandbahn in Vierer-Kabinen 40 Jahre lang Skifahrerinnen und -fahrer von Zauchensee zur 2113 Meter hoch gelegenen Bergstation. Jetzt geht eine komplett erneuerte Bahn in Betrieb mit Zehner-Gondeln, Panoramafenstern und optimiertem Einstieg. Auch Fußgänger gelangen nun bequem zum höchsten Aussichtspunkt am Gamskogel – direkt unterhalb des Startbereichs der Weltcup-Abfahrt.
Katschberg: Neue Almbahn

Im Skigebiet Katschberg in Kärnten ersetzt jetzt eine neue Achter-Gondelbahn den Dreier-Sessellift Aineck. In den Gondeln der barrierefrei zugänglichen Almbahn mit beheizbaren Sitzen gelangen Skifahrerinnen und -fahrer bequem und wettergeschützt von der Talstation auf das 2220 Meter hohe Aineck. Die neue Bahn soll nun auch bei Wind bis 80 km/h fahren. Die rundum erneuerte Talstation bietet jetzt einen großzügigen Kassenbereich.
Dachstein West: Zwei neue Bahnen

Das Skigebiet Dachstein West nimmt zwei neue Bahnen in Betrieb, die den Betrieb zwischen Gosau und Annaberg künftig komfortabler gestalten sollen: Der Sechser-Sessel Angerbahn ersetzt einen Schlepplift – damit wird es hier entspannter für Einsteiger und Familien. Anstelle eines Vierer-Sessels ist künftig die Sechser-Sesselbahn Aussichtsberg im Einsatz.
Die beiden neuen Bahnen mit Wetterschutzhauben und Sitzheizung teilen sich eine Talstation. Insgesamt 22 Millionen investiert das Skigebiet im Salzkammergut zwischen Salzburg und Oberösterreich mit Dachstein-Panorama und 160 Pistenkilometern.
Schladming-Dachstein: Drei neue Bahnen

Die Region Schladming-Dachstein in der Steiermark will gleich mit drei neuen Bahnen in die Saison starten. Am Hauser Kaibling wird der bisherige Vierer-Sessellift ersetzt durch die neue Zehner-Gondel Senderbahn. Sie soll windstabil sein und durch Skiköcher innen für bequemes Ein- und Aussteigen sorgen.
Neu ist auch die Achter-Sesselbahn Mitterhausalm 1, ausgestattet mit Sitzheizung und Abdeckhauben. Sie ersetzt die Vierer-Bahn Sonneck und schafft eine schnellere Verbindung von den Pisten am Hauser Kaibling ins Skigebiet Planai oberhalb von Schladming.
Im Familienskigebiet Fageralm ersetzt eine Achter-Gondel die bisherigen Doppel-Sessel Forstaubahn und Jägerlift. Dafür hat die Liftgesellschaft Teile einer Bahn erworben, die zuvor in Großarl im Einsatz war. Wesentliche Teile wie Steuerung, Motor, Getriebe, Seil sowie zusätzliche Stützen und Kabinen sind jedoch neu.
Brandnertal: Neue Loischkopfbahn

Im Brandnertal in Vorarlberg geht die neue Loischkopfbahn in Betrieb. Die Zehner-Gondel ersetzt zwei Sessellifte und bringt Skifahrerinnen und -fahrer schneller und komfortabler auf die Piste. Acht Minuten soll die Fahrt vom Hochplateau Tschengla bei Bürserberg auf den Loischkopf nun nur noch dauern. Künftig ist die Bahn ganzjährig im Einsatz, im Sommer soll es auch möglich sein, Bikes und Kinderwagen in den Gondeln mitzunehmen. Die neue Talstation wird der zentrale Zugangspunkt in das Ski-, Wander- und Bikegebiet.
Zermatt: Neue Gifthittli-Sesselbahn

In Sichtweite des Matterhorns startet die neue Gifthittli-Achter-Sesselbahn. Die am stärksten frequentierte Anlage der Zermatt Bergbahnen transportiert pro Wintersaison rund 1,2 Millionen Fahrgäste und spielt eine zentrale Rolle für den Gebietswechsel zwischen Süd, Mitte und Nord. Im Vergleich zur früheren Sechser-Sesselbahn wird der Start durch den geraden Einstieg in Fahrtrichtung komfortabler, außerdem gibt es jetzt Wetterschutzhauben.
Die bisherige Anlage soll in einem anderen europäischen Skigebiet wieder aufgebaut werden. Über die Hälfte der Stützenfundamente der bisherigen Anlage werden für die neue Sesselbahn wieder genutzt.
Flims: Gondeltaxi auf der Schluss-Etappe

Das neue "Gondeltaxi" FlemXpress in der Region Flims Laax Falera (224 Pistenkilometer, 28 Anlagen) in Graubünden fährt nur, wenn Fahrgäste einsteigen wollen. So sollen unnötige Leerfahrten vermieden werden. Zudem wählen die Gäste ihr Ziel, das die Gondel dann automatisch ansteuert. Im Unterschied zu herkömmlichen Gondelbahnen soll das bis zu 50 Prozent Energie sparen. Auf der Strecke fährt die Bahn wie üblich am Seil, in der Station jedoch bewegen sich die Kabinen dank eines eigenen Elektroantriebes autonom auf Laufschienen.
Allerdings gab es Probleme nach dem Start der neuartigen Bahn auf den ersten Etappen von Flims bis Nagens Sura. Lange Wartezeiten und Stillstand sorgten für Ärger bei den Passagieren. In dieser Wintersaison soll der FlemXpress nun auf der ganzen geplanten Route fahren. Auf der 2,3 Kilometer langen Strecke von Segnes nach Cassons wird die alte "Alp Naraus-Cassonsgrat"-Seilbahn mit ihren 26er-Kabinen aus dem Jahr 1956 durch die modernen Gondeln des FlemXpress ersetzt.
Das Projekt soll den Weg ins UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona einfacher und behindertengerecht gestalten, den Flimser Hausberg Cassons wieder erschließen und Ganzjahrestourismus mit mehr Komfort möglich machen.
Madonna di Campiglio: Neue Gondel und Skipass-Limit

Mehr Komfort soll in der SkiArea Madonna di Campiglio in den Brenta-Dolomiten die neue Zehner-Kabinenbahn Nube d’Argento bringen, die einen alten Doppel-Sessellift ablöst. Außerdem wurde die vom Grostè-Gebiet zum Campo Carlo Magno Pass führende Skipiste Pozza Vecia verbreitert und glatter gestaltet. Darüber hinaus soll ein neues Beschneiungssystem für bessere Befahrbarkeit sorgen.
Neu eingeführt wird in Madonna di Campiglio ein Skipass-Limit: Während der Winterferien (28. Dezember 2025 bis 5. Januar 2026) und der Karnevalszeit (15. bis 22. Februar 2026) wird die SkiArea den Verkauf der Tagesskipässe dynamisch regulieren bis zur Obergrenze von 15.000 Skifahrern auf den Pisten.
Keine Beschränkung gibt es für die Inhaber von Saison-, Mehrtages-Skipässen und Karten für das Pinzolo- und Folgarida-Marilleva–Gebiet, diese Tickets werden bereits in die Berechnung der Tagesschwelle automatisch einbezogen. Für eine bessere Bewältigung des Zustroms an den Stoßtagen soll außerdem unter dem Motto Scia Prima der Zugang zu den Pisten bereits ab 7.30 bzw. 8 Uhr morgens sorgen.
Cortina d'Ampezzo: Neues für die Olympischen Winterspiele

Die Dolomiten-Metropole Cortina d'Ampezzo ist einer der Haupt-Austragungsorte der Olympischen Winterspiele Milano Cortina vom 6. bis 22. Februar 2026. Die Wettbewerbe im Damen-Ski alpin starten auf der Piste Olympia delle Tofane – wo es auch bereits 1956 um olympische Medaillen ging. Vom 6. bis 15. März 2026 folgen die Paralympischen Wettkämpfe im Ski alpin (ebenfalls auf der Olympia) und im Snowboard in Socrepes.
Vor dem Olympia-Auftakt soll im Skigebiet Tofana die neue Zehner-Kabinenbahn "Lacedel-Socrepes" starten und die beiden Sessellifte Socrepes und Ra Freza ersetzen. Im Zeitraum von Ende Januar bis Mitte März 2026 ist wegen der Olympischen und Paralympischen Spiele die Kabinenbahn Socrepes dann wie einige andere Anlagen des Skigebiets nicht zugänglich.
Die Wettkämpfe der Olympischen Winterspiele verteilen sich auf viele Regionen neben Mailand und Cortina d'Ampezzo: In Bormio in der Lombardei stehen beispielsweise die alpinen Skirennen der Herren auf dem Programm, in Livigno Snowboard und Ski-Freestyle, Biathlon in Antholz in Südtirol. Skispringen, Nordische Kombination und Langlauf werden im Val di Fiemme im Trentino ausgetragen. Extreme Preissteigerungen bei den Übernachtungen gibt es während der Zeit der Spiele im weiten Umkreis der Austragungsorte.
Val di Fassa – Carezza: Neue Zehner-Gondeln

Im Skigebiet Carezza startet die neue Zehner-Kabinenbahn Franzin von der Moser Alm aus und ersetzt den alten Schlepplift aus dem Jahr 1976. Die Anlage soll die Verbindung zwischen den Skizonen König Laurin – Welschnofen und Paolina – Karerpass verbessern. Die neue Kabinenbahn bringt einen komfortableren Zugang, der vor allem für Snowboarder, Familien, Anfänger und Gäste mit eingeschränkter Mobilität von Vorteil ist.
Eine Investition von rund 60 Millionen Euro gibt es im Val di Fassa: Die neue Bahn von Campitello zum Col Rodella bietet künftig 22 Kabinen für je 30 Personen. In weniger als sechs Minuten soll sie künftig Skifahrer, Wanderer und Biker zum Gipfel bringen. Mit der neuen Bahn, deren Start für Weihnachten 2025 geplant ist, sollen die Engpässe während der Spitzenzeiten behoben werden, die bisher in der 40 Jahre alten Pendelbahn entstanden waren.
Große Fenster bieten Panoramablick auf die Dolomiten. Die Innenausstattung lässt sich flexibel anpassen, um die Mitnahme von Fahrrädern, Paragleitern und anderer Sportausrüstung zu erleichtern. Um einen direkteren Zugang zu den Skipisten ohne flache Gehstrecke zu ermöglichen, wurde die Bergstation nach hinten verlegt.